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Ein recht arbeitsreiches Jahr 2016 für den Löschzug Kall

Bei der Kaller Feuerwehr ist es ein guter Brauch, beim letzten Übungsdienst vor dem Jahreswechsel Rückschau auf das verflossene Jahr zu halten und Bilanz zu ziehen. In diesem Jahr standen dazu noch Ehrungen und Beförderungen durch die Wehrleitung und durch Bürgermeister Herbert Radermacher auf dem Programm. Löschzug-Führer Thomas Golüke bedankte sich bei den Wehrmitgliedern mit einem zünftigen Frühstückund für die viele ehrenamtliche Arbeit im letzten Jahr. Man schaue auf ein einsatzreiches Jahr zurück.

Für Herbert Radermacher, der für nächstes Jahr seinen Rücktritt als Bürgermeister erklärt hat, war es die letzte Teilnahme am Jahresabschluss des Löschzuges. Der Bürgermeister dankte allen Aktiven, die eine Pflichtaufgabe der Kommune ehrenamtlich erledigten. Er sei froh, so viele junge Leute in den Reihen der Feuerwehr zu wissen.

Radermacher warf auch einen Blick auf den geplanten Neubau eines Feuerwehrgerätehauses. Seitens der Politik sei ein Antrag an die Verwaltung auf den Weg gebracht worden, sich über einen neuen Standort Gedanken zu machen. Im Haushalt seien Gelder für die Planung eines neuen Domizils vorgesehen.

Das jetzige Gerätehaus in Nähe des Hallenbades sei in einem sehr schlechten energetischen Zustand. Radermacher; „Wir sollten jetzt aber kein Geld mehr in das alte Gebäude stecken“. Bei der Suche nach einem neuen Standort werde sich die Politik von  Vorschlägen der Feuerwehr leiten lassen.

Der Leiter der Gemeindefeuerwehr Harald Heinen berichtete, dass seitens der Feuerwehr ein Arbeitskreis installiert worden sei, der Ausschau nach einem geeigneten Standort halten werde. Heinen bedankte sich bei Herbert Radermacher, der während seiner Amtszeit stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr gehabt habe.

Den Aktiven des Kaller Löschzuges bescheinigte Wehrleiter Harald Heinen ein großes Engagement bei der Bewältigung der 101 Einsätze im Jahr 2016. Es sei ein besonders ereignisreiches Jahr gewesen. Solche Einsatzzahlen habe man früher in den Jahren verzeichnet, als der Bergekran noch in Kall stationiert war. Heinen erinnerte an die beiden Hochwasser-Ereignisse im Sommer, die auch die Kaller Wehr über viele Stunden auf Trab gehalten hätten. Rund 100 Einsatzstellen habe man an diesen beiden Tagen abarbeiten müssen. Heinen: „Hätten wir jede Hochwasser-Einsatzstelle separat in der Statistik erfasst, dann wären wir 2016 auf weit über 200 Einsätze gekommen“.

Die Mitglieder des Löschzuges hätten im Jahresverlauf viele Stunden für die Aus- und Weiterbildung geopfert. Hierbei habe sich wieder die interkommunale Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden bewährt. Es werde nicht nur die Last der Ausbildungsveranstaltungen auf mehrere Schultern verteilt, auch würden gute Ergebnisse  erzielt. Heinen: „Qualität ist uns wichtiger als Quantität“.

Heinen übergab zahlreiche Zeugnisse und Lehrgangs-Bescheinigungen an die erfolgreichen Teilnehmer und sprach einige Beförderungen aus. Michael Thelen und Andreas Lang wurden zu Feuerwehrmännern ernannt, Moritz Wirtz zum Oberfeuerwehrmann und Jan Lünebach zum Hauptfeuerwehrmann. Daniel Rütz wurde zum Oberbrandmeister befördert. Neu in die Riege der Bandmeister ist Rene Jerratsch, der am Institut der Feuerwehr in Münster den entsprechenden Bandmeister-Lehrgang erfolgreich absolviert hatte.
Als Ergebnis einer erfolgreichen Ausbildungs-Arbeit in der Kaller Jugendfeuerwehr zeichnete die Wehrleitung mit dem Jugendwart Lukas Brosch vier Jugendwehr-Mitglieder mit der Jugendflamme (Abzeichen der Stufe 2) aus. Niklas Paffendorf, Justin Kaufhold, Florian Friedrichs und Nico Darowski hatten die Prüfungen zur Jugendflamme erfolgreich absolviert.

Für 35-jährige aktive Mitgliedschaft im Löschzug Kall überreichte Bürgermeister Herbert Radermacher dem Gemeindebrandinspektor Frank Dreßen das goldene Feuerwehrehrenzeichen des NRW-Innenministers Ralf Jäger. Radermacher bezeichnete Dreßen als engagierten „Eckpfosten“ des Löschzuges Kall.

Text und Fotos: Reiner Züll